Am Herz-Jesu Sonntag wurden wir um 10:59 von der Leitstelle Tirol zu einer Bodenbrandbekämpfung alarmiert.

Nach ca. 15 minütigen Anfahrt zum Einsichtspunkt zur Brandstelle wurde sofort die mit alarmierte Libelle (Hubschrauber des Landes) vom Eisatzleiter Sautens zu einem Erkundungsflug der Brandstelle über Funk gelotst. Zwischenzeitlich war unser RLF mit unserer Mannschaft für die Bodenbekämpfung eigetroffen. Diese hatten noch einen ca 300m langen steilen Anstieg mit Gerät und gefüllten Löschrucksäcken (ca.20kg) bis zum Brandherd zu tätigen.
Sie hatten die Aufgabe den Waldboden auf einer Fläche von Ca.300m2. 40-50cm abzugraben damit das Löschwasser an den Brandherd gelangen konnte.
Der Gruppenkommandant hatte auch die Aufgabe, dem Helikopter mit dem Löschbehälter (BAMBI), den genauen Abwurfpunkt über Funk durch zu geben.

Da der mit alarmierte Flugdienst der Stadt Feuerwehr Imst noch auf Anfahrt nach Haderlehn war und unsere Mannschaft noch die Zubringerleitung für das Löschwasserbecken aus einem Teich in Haderlehn zum eintauchen des Bambi legen musste, hat die Libelle das erste Wasser aus dem Piburger See entnommen. Nach dem Eintreffen des Flugdienstes wurde sofort mit dem Aufstellen und füllen des Beckens begonnen. Die Flughelfer wurden mit dem KDO zum Ausganspunkt und den Einsatzstellen gebracht. Diese haben die Einweisung der Libelle übernommen. Unsere Kammeraden und einige zivile Helfer mussten 6 Bäume fällen, damit das Löschwasser den Waldboden erreichen konnte. Zwischenzeitlich sind in der Leitstelle über 20 Anrufe eingegeben.  

Es waren 3 Brandstellen - eine große und zwei kleinere Flächen.
Um 17:00 Uhr konnten wir „Brand aus“ geben. Um 19:00 Uhr wurde nach den Reinigungsarbeiten die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.

Ein paar Daten:
Libelle 56 Rotationen ca 40.000l Löschwasser!
Feuerwehr Sautens: 37 Mann 4 Fahrzeuge.
Stadt FF Imst 5: Mann 2 Fahrzeuge
Berufsfeuerwehr Innsbruck: 1 Mann 1 Fahrzeug (war zuständig den Heli aufzutanken.)
BFI Josef Wagner
Polizei Ötz: 2 Beamte
Libelle Tirol: 2 Beamte
Einige zivile Helfer

Wir bedanken uns bei allen Helfern für die Kameradschaftliche und professionelle Hilfe!